Geschrieben am 29.01.2013 von Nico in Tests, Tipps & Tricks, Wissen 1 Kommentar Trackback
Wer hat nicht schon einmal daran gedacht, den ein oder anderen aufregenden Moment mit der Videokamera festzuhalten. Leider hat man in den wirklich spannenden Augenblicken die herkömmliche Digi-Cam nicht parat, da diese meist zu unhandlich oder einfach zu störungsanfällig ist.
Trotzdem findet man im Netz immer wieder spektakuläre Aufnahmen von Bergbegehungen, Skiabfahrten, beim Wellenreiten, Tauchen oder vom Radfahren. Einige Kamerahersteller haben Outdoorkameras im Sortiment, von denen sich ein paar auch komplett darauf spezialisiert haben. GoPro ist eine dieser Firmen. Sie stellt die Kameras und das entsprechende Zusatzequipment her, welches keine Wünsche offen lässt.
Fast genau ein Jahr war das Modell HD HERO2 jetzt auf dem Markt. Bereits Ende 2012 wurde das neue Modell HD HERO 3 vorgestellt. Der richtige Moment, um vom „alten Produkt“ ein günstiges Auslaufmodell zu erwerben. Denn zugegeben, der Spaß ist nicht gerade preiswert. Ich berichte in 2 Artikeln über meine Erfahrungen mit der GoPro HD HERO2.
Die HD HERO2 hat einen 11 Megapixel-Sensor und kann bis zu 30 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1920×1080 und 60 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1280×720 Pixeln aufzeichnen. Weiterhin können im so genannten „Burst-Modus“ bis zu zehn Fotos pro Sekunde und – ganz herkömmlich – auch Einzelfotos aufgenommen werden.
Die Bedienungsanleitung gibt als technische Daten etwas genauer die folgenden Eckpunkte an:
Was das im Detail bedeutet und was wir damit anfangen können, beschreibe ich im zweiten Teil dieser Serie. Jetzt geht es erstmal mit reinen „Hardfakts“ weiter.
Die Stromversorgung erfolgt mit einem aufladbarem 1100 mAh Lithium-Ion Akku, welcher über das USB-Kabel geladen wird. Dieser ist zusätzlich mit einer Akkuheizung versehen, damit es auch bei tiefen Temperaturen keine Ausfälle gibt.
Als Speicherkarte wird eine SDHC-Karte benötigt. Die Kamera kann Karten bis zu 32GB verarbeiten. Beim Kauf ist allerdings darauf zu achten, dass die Karte mindestens die „Klasse 4“ hat (besser höher, damit die Bilder auch in der entsprechenden Geschwindigkeit gespeichert werden können).
Die Speicherformate sind für das Video das .mp4-Dateiformat mit einem H.264 codec. Die Fotos werden als .jpg mit einer Auflösung von 11MP, 8MP oder 5MP abgespeichert. Das Audioformat ist aufgrund des eingebauten Mikrofons nur Mono (48 kHz, AAC-Komprimierung). Es ist allerdings auch ein Eingang für ein externes Stereomikrofon (3,5mm) vorhanden.
Geliefert wird die Kamera mit einem stoßfesten Gehäuse (Polycarbonat) und zwei verschiedenen Abdeckplatten (wasserfest bis 60m oder offen) und einer Menge von Befestigungsmaterial. Dies ist auch der Unterschied der „Outddoor-Edition“ zu anderen Sets. Das Befestigungsmaterial ist speziell auf die Bedürfnisse von Outdoor-Enthusiasten zurechtgeschnitten.
Als Befestigungsmaterial wird im Paket das folgende mitgeliefert:
Die Kamera selber ist nicht größer als zwei übereinander gelegte Streichholzschachteln. Genauer gesagt 6 x 4 x 24 cm und exakt 100 g leicht. Das ist ziemlich klein und ziemlich leicht, wobei Ihr hier keine Rückschlüsse auf die Funktion ziehen solltet.
Ganz schön viele Fakten. Etwas praktischer und genauer werde ich in den nächsten Zeilen.
Für mich gab es beim Test drei Kriterien, die ich zur Handhabung betrachtet habe:
Die Kamera muss für die Aufnahmen in das mitgelieferte Gehäuse eingesetzt werden, um beim Outdooreinsatz geschützt zu sein. Dies ist recht einfach. Auch das Schließen des Gehäuses ist mit dem Schnappverschluss schnell erledigt.
Leider muss das Schließen der Klappe mit etwas Vorsicht passieren und ein gutes Fingerspitzengefühl ist hier von Nöten, dass der Verschluss nicht wegbricht.
Bei Handschuhwetter solltest du die Kamera also besser im warmen Zimmer vorbereiten.
Geliefert wird die Kamera – wie oben beschrieben – mit zwei verschiedenen Abdeckplatten. Eine geschlossene für Aufnahmen unter Wasser und Geschwindigkeiten über 120km/h und eine offene Abdeckung für moderate Aktivitäten, zumindest was die Geschwindigkeit betrifft. 😉
Der Wechsel der Abdeckplatten ist simpel und erfolgt durch einfaches Ausklinken aus dem Angelstift. Allerdings sollte auch das nicht ständig erfolgen.
Hat man die Kamera soweit vorbereitet, kann diese an das Equipment montiert werden. Darauf gehe ich im Teil zwei des Artikels näher ein und würde hier erst mal mit der Bedienung der Kamera weitermachen.
Die Kamera kommt in einer einfachen Optik, einem kleinen Display und mit wenigen Bedienelementen aus. Eingepackt in das Gehäuse wird die Kamera mit zwei Tasten gesteuert. Dem An/Aus- und Einstellungstaster (Power/Mode-Button) und dem Aufnahme- und Auswahltaster (Shutter/Select-Button).
Der Beschreibung entsprechend ist auch die Funktion hinter diesen Tastern. Mit dem einen kann die Kamera ein- und ausgeschaltet werden und die Aufnahmefunktion (Foto, Video, etc.) gewählt werden (Power/Mode-Button). Der andere dient zum Starten/Auslösen der Aufnahme und zur Bestätigung der Auswahl im Einstellungsmenü (Shutter/Select-Button). Eigentlich simpel, wenn man die Funktionen erst einmal verstanden hat. 😉
Es gibt für die Kamera insgesamt 5 Aufnahmemodi, welche im Einzelnen noch mit unterschiedlichen Einstellungen belegt werden können:
Die oben genannten Punkte bilden fast komplett das Menü für den „Mode-Button“ der GoPro HERO2 ab. Einzig der Punkt Einstellungen (Settings) fehlt in der Auflistung.
Als Anzeige für den jeweiligen Modus und der Einstellungen dient ein leider etwas zu klein geratenes Display. Hier wird angezeigt, welcher Aufnahmemodus gewählt ist und mit welchen Einstellungen gearbeitet wird. Ob gerade eine Aufnahme läuft, wird durch ein Aufnahmelicht an der Kamera angezeigt.
Hat man erst einmal alle Bilder im Kasten, müssen die Daten auf den Rechner. Hierzu kann das mitgelieferte USB-Kabel – welches gleichzeitig zum Aufladen der Kamera dient – genutzt werden.
Bei dem von mir genutzten Rechner öffnet sich beim Anschluss automatisch iPhoto. Das Material kann importiert werden und der Rest kann wie gewohnt auf dem Rechner verarbeitet werden. Wenig spektakulär.
So viel zu den Eckdaten und der Bedienung der Kamera. Ich denke, das gibt einen guten Überblick, was die HERO2 so bietet. Im zweiten Teil werde ich genauer auf die verschiedenen Aufnahmemodi für die Videofunktion eingehen, sowie die vielen Befestigungsmöglichkeiten beschreiben.
Tesbericht GoPro HERO2 Outdoor edition Teil 2 | Das Backpacking.de-Reisetagebuch für Rucksacktouristen, am 17. Februar 2013 um 11:53 Uhr
[…] ein paar Tagen hatte ich die GoPro HERO2-Kamera vorgestellt und die Rahmendaten beschrieben. In diesem Artikel gehe ich nun etwas näher auf […]