Geschrieben am 17.07.2012 von Nico in Tests, Tipps & Tricks 0 Kommentare Trackback
Ich schlafe sehr gern draußen. Egal ob im Zelt beim Paddeln, auf der Hollywoodschaukel im Garten oder beim Boofen in der Sächsischen Schweiz. Ganz wichtig damit die Nacht im Freien nicht zum Alptraum wird: ein gescheiter Schlafsack, der nicht so warm ist, dass man im eigenen Saft schmort, der aber doch so gut isoliert, dass die Nacht in der Natur nicht zur Zitterpartie wird.
Ich habe im letzten Jahr bei all unseren Unternehmung mit meinem Dreijahreszeitenschlafsack Mammut Ajungilak Tundra 3 sehr gute Erfahrungen gemacht.
Der Tundra ist ein Kunstfaserschlafsack mit 2-Lagen-Konstruktion. Das Innenmaterial ist sehr angenehm weich, anschmiegsam und wird recht schnell kuschelig warm. Der ergonomische Schnitt des Schlafsacks (Schulterbreite 78cm / Kniebreite 62cm / Fussbreite 50cm) sorgt außerdem für einen optimale Wärmeisolation. Das Außenmaterial ist wasserabweisend – etwas Morgentau stört also nicht. Der Tundra eignet sich für den Einsatz bei milden bis kühlen Temperaturen (Temperatur Komfort: +2°C, Temperatur Limit: -4°C, Temperatur Extrem: -20°C)
Es gibt ihn in 3 Größen, nämlich in 165 cm, 180 cm und 195 cm. Das Packvolumen beträgt laut Hersteller 7,1 L und das Packmaß 19 x 26 cm. Mit der Kompressionsschutzhülle lässt sich das Packmaß nach meiner Erfahrung aber noch mal deutlich reduzieren.
Mit einem Preis von 109 Euro ist der Ajungilak Tundra für einen guten Schlafsack sogar relativ günstig.
Hier die Maße im Überblick:
Länge | Füllmenge MTI9 | Gewicht |
165cm | 780 | 1450g |
180cm | 850 | 1600g |
195cm | 910 | 1700g |
Der Mammut Ajungilak Tundra 3 ist unheimlich robust, strapazierfähig und überzeugt durch seine gute Passform und sehr gute Wärmeisolation. Der körperbetonte Schnitt engt nicht ein, sondern lässt es im Schlafsack schnell kuschelig warm werden. Der Wärmekragen ist super bei kalten Nächten, so bleiben auch die Schultern schön warm und es zieht nirgends herein. Die kälteste Nacht, die ich bisher in meinem Tundra verbracht habe, hatte Temperaturen um die 5 Grad. Ich habe sehr gut geschlafen und mit zugezogener Kapuze auch kein bisschen gefroren. (Dabei bin ich eigentlich eine echte Frostbeule 😉 )
Positiv zu erwähnen auch noch mal die Kompressionsschutzhülle, mit dem das Packmaß des Tundra deutlich reduziert werden kann. Er passt so super in jede Krakse und ist ein zuverlässiger Begleiter für Backpacking oder Trekkingtouren.
Wie nicht anders von Mammut zu erwarten, ist der Ajungilak Tundra 3 funktional und sehr „bedienfreundlich“. Mein persönliches Highlight: Den Tundra 3 gibt es mit Smartlink in der Variante Reißverschluss links und Reißverschluss rechts. Man hat so also die Möglichkeit zwei Schlafsäcke zu koppeln, um in kühlen Nächten mit Schatzi zu kuscheln 😉 Typisch für Mammut sind auch so kleine süße Details, wie die leuchtenden Perlen am Kordelzug oder die Beschriftung am Reißverschluss, die einem einen angenehmen Schlaf wünscht.
Einziges Manko: bei allzu stürmischer Bedienung des Reißverschlusses, zieht der sich schon mal ganz gern in den Innenstoff. Hier ist also etwas Vorsicht geboten.
Ich bin von meinem Tundra begeistert. Wer gerne unterwegs ist und auch mal bei nicht ganz so optimalem Wetter im Schlafsack übernachtet ist mit dem Tundra 3 super gerüstet. Daumen hoch: hier bekommt ihr viel Schlafsack für relativ wenig Geld.
Pluspunkte
Minuspunkte
Hersteller: www.mammut.ch
Kaufen: www.bergfreunde.de
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