Geschrieben am 05.07.2012 von Nico in Allgemein, Tests 0 Kommentare Trackback
Irgendwie spielt das Wetter jetzt total verrückt. Von Hitze, zu Gewitter, hin zu kühlen Tagen und vor drei Wochen in Österreich hatten wir noch Schnee…
Derzeit – so habe ich das Gefühl – muss man sich besonders flexibel bzgl. seiner Kleidung aufstellen. Denn obwohl man es mittags oft nur noch im T-Shirt aushält, braucht man nachts meist doch einen Pullover und eine Jacke, oder zwei. Zu viel oder zu groß sollte das Gepäck aber auch nicht sein, immerhin hat auch ein Rucksack seine Packgrenzen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hilft uns mal wieder unser Vorbild: die Zwiebel. Viele dünne Kleidungsschichten lassen sich ideal kombinieren. Daher ist heute im Test die Jacke „TML Light Full-Zip“ von Smartwool, die sich super als Übergangsjacke eignet.
Die Firma Smartwool ist bekannt für die Herstellung von Socken. Mittlerweile bietet die Firma aber das gesamte Sortiment von Socken über Unterwäsche bis hin zu Shorts und (Hütten-)Schuhen. Alles was das Outdoor-Herz begehrt.
Bei all der Vielfalt gibt es bei Smartwool den gemeinsamen Nenner. Das Basismaterial ist Merino-Wolle, so auch bei der hier getesteten Jacke. Genau genommen ist es eine Zusammensetzung aus 97% Merinowolle und 3% synthetischem Material. Mit 325g/qm ist die Light-Variante der am leichtesten gewebte Stoff. Festere Materialien können aber genau so gut mit der TML MID (325 – 375g/qm) oder TML HEAVY (375g/qm) erworben werden.
Die Jacke ist als Mid-Layer, also als Zwischenkleidungsschicht, konzeptioniert. Hier kommt es vor allem auf das halten der Wärme am Körper an. Dass sich das Ausgangsmaterial dafür hervorragend eignet, hatte ich bereits in meinem Artikel zur Icebreaker-Unterwäsche beschrieben. Ich denke, hier sind keine weiteren Worte notwendig.
Wichtig und gut gelungen ist der Schnitt der Jacke. Diese ist zum einen eng anliegend, so dass der Stoff die Wärme gut halten kann. Zusätzlich ist der Kragen bis hoch zum Hals gezogen und die Ärmel lassen sich mithilfe der Daumenschlaufe bis über die Hände ziehen. Somit hat auch der Wind kaum eine Chance, sich unter der Kleidung zu verfangen.
Auffällig bei der Jacke sind die dunkel abgesetzten Applikationen am Rücken und der Taille. Dieses etwas dünner gewebte Material dient der besseren Lüftung an den stärker von Schweiß betroffenen Körperzonen.
Ein kleines Detail bietet die Jacke noch oberhalb der linken Brust. Eine kleine, durch einen Reißverschluss verschließbare, Tasche bietet Platz für einen Schlüssel, MP3-Player oder etwas Kleingeld.
Mit der „Light-Variante“ habe ich auch das Modell gewählt, welches sich für fast alle Jahreszeiten eignet. Im Winter, um dem Fleece noch eine weitere wärmende Schicht hinzuzufügen, im Frühjahr und Herbst als Übergangsjacke, wenn es nicht gerade regnet und im Sommer für die kühleren Nächte.
Die Jacke ist ein Leichtgewicht und lässt sich aufgrund der elastischen Form in jede Ecke des Rucksacks quetschen. Sie ist also super geeignet, um als nützliches Kleidungsstück zusätzlich den Weg ins Gepäck zu finden.
Ganz nebenbei sieht die Jacke auch sehr gut aus und begleitet mich daher mittlerweile täglich auf Arbeit.
Einen – dem Material geschuldeten – Kritikpunkt gibt es allerdings. Der Stoff verfilzt beim Waschen etwas. Mich persönlich stört das nicht. Wer aber auf immer neu wirkende Kleidung fixiert ist, sollte sich lieber bei den synthetischen Stoffen umschauen.
Pluspunkte:
Minuspunkte:
Die Jacke war mal wieder ein Griff in die Glückskiste. Nicht nur, dass sie die gewünschte Funktion erfüllt, sie ist auch aufgrund des guten Designs sehr alltagstauglich. Das Packmaß und das Gewicht der Jacke macht sie zu einem fast nicht bemerkbaren Kleidungsstück im Gepäck. Einmal angezogen hingegen ist sie zu jeder Jahreszeit ein wertvoller Begleiter.
Hersteller: http://www.smartwool.com/
Kaufen: http://www.bergfreunde.de/
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