Es hat im ersten Moment nichts Tolles an sich, wenn man seine Wäsche machmal Tage lang nicht wäscht, in abgewrackten Hostels schläft oder in der Holzklasse der Bahn unterwegs ist. Im Gegenteil, ein erstklassiges Frühstück im Hotel, ein Chauffeur und die vorreservierten Tickets für das ausverkaufte Konzert machen das Reisen schön einfach. Rational gibt es offensichtlich keine Vorteile mit einem „kleinen Geldbeutel“ unterwegs zu sein.

Trotz alledem packe ich jedes Jahr aufs Neue meinen Rucksack und mache mich auf den Weg. Die Rechnung für diese Entscheidung ist sehr einfach. Ich gehe mal davon aus, dass Euch – genauso wie mir – nicht unendlich viel Geld zur Verfügung steht, Dann bedeutet ein Low Budget-Urlaub einfach dass Du für das gleiche Geld einfach mehr unternehmen kannst und länger Unterwegs sein kannst. Klar, oder? 🙂

Natürlich gibt es noch weitere Punkte, die mich dazu bewegen meine Reisen selbst zu organisieren und in Hostels abzusteigen. Der wichtigste davon ist: Man lernt einfach mehr Leute kennen.

Oder hast Du schon einmal in einem Hostel eine längere Zeit alleine verbracht? Oft schläfst Du mit anderen in einem Raum, nutzt eine gemeinsame Küche, einen gemeinsamen Aufenthaltsraum. Natürlich ist nicht jede Begegnung, jedes Erlebnis, jeder Geruch oder jeder Ton ein Genuss. Dabei ist verschimmeltes oder gestohlenes Essen oder der schnarchende Bettnachbar nur das kleineren Übel. Bei mir persönlich überwiegen allerdings die positiven Erfahrungen. Doch auch die negativen Erfahrungen stärken die eigene Persönlichkeit und fördern die (von jeder Personalabteilung als so wichtig eingestuften) Soft-Skills. 😉

Ich habe noch eine ganze Handvoll mehr Gründe, warum ich lieber als Low-Budget-Tourist unterwegs bin. Diese gibt es im nächsten Artikel, also seid gespannt. Oder habt Ihr auch noch ein paar gute Gründe für mich?

Mehr zum Thema gibt es in Teil 2.