Geschrieben am 21.02.2010 von Nico in Wissen 3 Kommentare Trackback
Im zweiten Teil unserer Serie schauen wir uns die Schlafsäcke an. Die Auswahl und das Zubehör ist zwar hier nicht ganz so vielfältig wie in der Outdoor-Küche, allerdings kann eine Fehlentscheidung für unbehagliche Nächte sorgen.
Am einfachsten ist eine Entscheidung, wenn Du in wärmeren, subtropischen oder tropischen Ländern unterwegs bist. Hier brauchst Du für Dein Gepäck nur einen so genannten Hütten- oder Inlettsschlafsack. Dieser besteht aus Leinen, Baumwolle oder ähnlichen Materialen und wird nur als hygienischer Schutz, in den nicht immer sauberen Hostelzimmern, genutzt. Diese Schlafsäcke gibt es in Mumien- oder in Rechteckform im Handel zu kaufen. Wer es etwas preiswerter haben möchte, fragt mal bei Bekannten nach einem alten Überzug für Bettdecken. Diese sind meist kostenlos zu haben, nicht schlechter in der Qualität und können (sollte im Rucksack am Ende der Reise doch kein Platz mehr sein) vor Ort zurückgelassen werden.
Bist Du in Ländern der gemäßigten oder gar polaren Klimazone unterwegs, solltest Du für den Schlafsack etwas mehr Geld ausgeben. Andernfalls kann es nachts sehr schnell ungemütlich werden.
Unterschieden werden die „richtigen“ Schlafsäcke mit Kunststofffüllung und andere mit Daunenfüllung. Die Daunenschlafsäcke sind preislich etwas teurer als die Kunststoffschlafsäcke. Dafür sind die Daunen im Packmaß kleiner und ca. 1/3 leichter. Neben dem höheren Preis hat der Daunenschlafsack noch den Nachteil, dass er etwas mehr Pflege braucht. Er muss täglich ausreichend gelüftet werden, damit er nicht seine Isolationsfähigkeit verliert. Für einen Einsatz in sehr feuchten Gebieten ist der Daunenschlafsack nicht geeignet.
Bevor Du einen Schlafsack kaufst, solltest Du diesen unbedingt anprobieren, da es keine Einheitsgröße gibt. Viele Modelle gibt es in unterschiedlichen Größen und um Gewicht zu sparen, sollte Dein Schlafsack auch genau auf Deine Körpergröße passen. Bei der Wahl des Temperaturbereichs kann ein Schlafsack eigentlich nicht warm genug sein. Hier ist wieder einmal nur Dein Budget der regulierende Faktor. Wichtig, damit die Wärme im Schlafsack bleibt, ist ein Wärmekragen, welcher in keinem Schlafsack fehlen sollte. Klar kann es sein, dass Du vielleicht in warmen Nächten in Deinem Schlafsack schwitzt. Allerdings kannst Du diesen dann offen als Decke nutzen.
Im Zelt oder in der Höhle reicht der Schlafsack allein nicht aus, um einen ausreichend komfortablen Schlafplatz einzurichten. Die geeignete Unterlage macht den großen Unterschied. Mit den verschiedenen Typen von Isomatten und Matratzen beschäftigen wir uns im nächsten Beitrag.
Peter, am 7. März 2010 um 15:08 Uhr
Hi,
bei mir steht demnächst ein Schlafsackkauf an. Darum meine Frage: Könntet ihr vielleicht noch etwas genauer auf die Vor- u Nachteile von Daune bzw. Kunstfaser eingehen? Danke schon mal.
Alex, am 8. März 2010 um 10:48 Uhr
Hallo Peter,
Klar können wir. Werde dazu in den nächsten Tagen nochmal einen extra Artikel schreiben. Hoffe das ist dir net zu spät.
Gruß
Alex
Die richtige Ausrüstung: Teil 3 ISO-Matte | Das Backpacking.de-Reisetagebuch für Rucksacktouristen, am 10. März 2010 um 20:30 Uhr
[…] unserm letzten Artikel hatten wir beschrieben, wie wichtig der richtige Schlafsack für eine gute Nachtruhe ist. Mindestens genauso wichtig für einen guten Schlaf ist aber auch die richtige Unterlage, […]